Wir tanzen wieder!

Die Alzheimer Gesellschaft des Kreis Gütersloh e.V.,  hat für dieses Jahr ein Projekt geplant, zu dem wir gerne viele Menschen mit Demenzerkrankung in eine Tanzschule einladen möchten!

 

Die Idee, Menschen mit Demenz und deren Angehörige zum Tanzen zu bewegen, ist nicht neu. Allerdings finden die meisten Tanzveranstaltungen in Senioreneinrichtungen und -treffpunkten oder Kirchen-Gemeindesälen statt.

Der Ansatz von „Wir tanzen wieder“ ist dagegen, an Normalität anzuknüpfen und das Tanzen dort stattfinden zu lassen, wo es hingehört: Und das ist in unserem Kulturkreis eben oft eine Tanzschule.

Gerade für viele der älteren Paare war es früher normal, auszugehen und Tanzkurse zu besuchen. Mit dem Besuch einer Tanzschule werden Erinnerungen an die Jugend und andere heitere Zeiten wach, vielleicht sogar an die erste Liebe.

Entwickelt wurde diese Idee von Hr. Stefan Kleinstück Koordinator und Projektleitung im Demenz Servicezentrum  Region Köln u. südl. Rheinland in Zusammenarbeit mit der ADTV Tanzschule Stallnig/Nierhaus.

 Voraussetzung für das Projekt in Gütersloh ist,  mindestens 15 Mitarbeiter aus den verschiedenen Einrichtungen im Kreis Gütersloh erklären sich zu dieser Schulung bereit.

 Sollten wir Ihr Interesse geweckt haben, würden wir uns über Ihre Teilnahme sehr freuen, geben sie uns umgehend Bescheid, auch wenn Sie noch mehr zu dem Projekt erfahren möchten!

Film zum Thema Demenz: „Vergiss mein nicht“ von Daniel Sieveking

In der Demenzerkrankung eine Angehörigen einen Sinn finden und gerade deswegen wieder Lebensmut und Kraft finden, damit beschäftigt sich der aktuelle Film von David Sieveking.

Die Alzheimer Gesellschaft zeigt ihn am

 24. März 2013 um 17:30 uhr im

 

 

Zum Inhalt des Filmes

David zieht wieder zu Hause ein und übernimmt für einige Wochen die Pflege seiner demenzerkrankten Mutter Gretel, um seinen Vater Malte zu entlasten, der sich seit seiner Pension vor fünf Jahren um seine Frau kümmert. Während Malte in der Schweiz für ein paar Wochen neue Kraft tankt, versucht sich David als Pfleger seiner Mutter. Mit dem Einverständnis der Familie dokumentiert er seine Zeit mit Gretel: David ist plötzlich Sohn, Betreuer und Dokumentarfilmer in einer Person. Seine Gegenwart und die Anwesenheit des Filmteams wirken erfrischend auf die Mutter, die endlich wieder Eigeninitiative entwickelt und neue Lebensfreude zeigt. Trotz ihrer zeitlich wie örtlichen Orientierungslosigkeit bleibt Gretel heiter und gelassen: Sie hält sich für eine junge Frau und David für ihren Mann Malte.

David gelingt es, mit seiner verwirrten Mutter wunderbar lichte Momente zu erleben. Sie verliert ihr Gedächtnis, ihren Sinn fürs Sprechen, aber sie gewinnt etwas anderes: eine entwaffnende Ehrlichkeit und Unschuld, gepaart mit überraschendem Wortwitz und weiser Poesie.
Als David zusammen mit Gretel in die Schweiz fährt, um Malte aus seinen Ferien abzuholen, gewinnen seine Recherchen an Brisanz. Hier lebten seine Eltern in den 70er Jahren.
David begegnet alten Genossen und Weggefährten, erfährt pikante Geschichten aus dem Liebesleben seiner Eltern, von den Krisen ihrer „offenen Ehe“. Nun, am Ende ihrer mehr als 40-jährigen Beziehung, kommen sich Gretel und Malte so nah wie noch nie. Zum Hochzeitstag fährt das Paar nach Hamburg, wo ihre Liebe einst begann. Es wird ihre letzte gemeinsame Reise.
Aus Gretels Krankheit entsteht ein Neuanfang, und aus Davids biografischem Filmprojekt wird eine Liebeserklärung an das Leben und die Familie – eine Reise in die Vergangenheit seiner Eltern, dem Schlüssel seiner eigenen Geschichte.

 

http://vergissmeinnicht-film.de/